Wir leben in einer Stressgesellschaft
Unser Alltag ist bestimmt von Terminen, ellenlangen To-Do-Listen, ständiger Erreichbarkeit und hohen Erwartungen – sei es im Beruf, in der Familie oder in den sozialen Medien. Viele Menschen verspüren einen inneren Zwang, immer noch mehr leisten zu müssen. Zeit für #selfcare oder einfach mal „durchatmen“ bleibt da kaum. Die Folge: permanente Anspannung- auch bekannt als- Stress bleibt dann keine kurzfristige Herausforderung, sondern wird zu einem dauerhaften Begleiter.
Zum Glück gibt es Wege, aus der Stressspirale auszusteigen und zu innerer Gelassenheit zurück zu finden. Doch vorab:
Was ist Stress?
Stress ist eine ganz natürliche Reaktion unseres Körpers auf Herausforderungen oder Belastungen. Stress hilft uns dabei, auf anspruchsvolle Situationen zu reagieren und kurzfristig leistungsfähiger zu sein. Dabei werden Hormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet, die uns aktivieren und fokussieren.
Man unterscheidet zwischen akutem Stress, der kurzfristig auftritt und nach der Bewältigung einer Situation wieder nachlässt, und chronischem Stress, der über längere Zeit bestehen bleibt und uns aus dem Gleichgewicht bringen kann.

Auswirkungen von Stress auf Körper & Seele
In meiner Arbeit als psychologische Beraterin und Achtsamkeitscoach erlebe ich immer wieder, wie Stress unser Wohlbefinden beeinflusst. Stress wirkt sich sowohl auf unser emotionales Gleichgewicht als auch auf unsere körperliche Gesundheit aus.
Körperliche Auswirkungen:
- Erhöhter Blutdruck und Herzschlag
- Verspannungen und Unwohlsein (z. B. im Rücken- oder Nackenbereich)
- Unruhiger Schlaf oder Schlaflosigkeit
- Ein geschwächtes Immunsystem
- Verdauungsbeschwerden
Emotionale und mentale Auswirkungen:
- Innere Unruhe und Nervosität
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
- Sorgen und Ängste
- Erschöpfung und Antriebslosigkeit
- Ein Gefühl der Überforderung oder Hilflosigkeit
Wege zu mehr Gelassenheit und innerer Ruhe
Zum Glück gibt es verschiedene Wege, um mit Stress im Alltag umzugehen. Ein bewusster Umgang mit den eigenen Ressourcen und liebevolle Selbstfürsorge sind dabei besonders wertvoll.

1. Achtsamkeit in den Alltag einladen
Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst zu wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten. Alles, was ist, darf sein. Kleine Rituale wie eine achtsame Tasse Tee oder ein paar bewusste Atemzüge helfen, zur Ruhe zu kommen und sich wieder mit dem Hier und Jetzt zu verbinden.
2. Bewegung und Entspannung als Kraftquelle
Sanfte Bewegung, sei es ein Spaziergang in der Natur, Yoga oder eine liebevolle Dehnübung, hilft dem Körper, Spannungen zu lösen. Entspannungsmethoden wie Meditation oder eine bewusste Atemtechnik können eine wohltuende Wirkung auf das Nervensystem haben.
3. Die gesunde Mitte finden
Eine ausgewogene Ernährung, ein regelmäßiger Schlafrhythmus und ein bewusster Medienkonsum (oder eher Detox:) ) sind für unserer Wohlbefinden wichtig und schenken uns innere Stabilität.
4. Grenzen setzen und sich selbst wertschätzen
Viele Menschen fühlen sich überlastet, weil sie zu viel Verantwortung übernehmen. Es ist heilsam, die eigenen Grenzen zu kennen und zu achten, sich selbst liebevoll Raum zu geben und auch einmal Nein zu sagen – ganz ohne schlechtes Gewissen.
Fazit
Stress gehört zum Leben dazu, doch wir können lernen, achtsamer mit Stress umzugehen. Ein liebevoller Blick auf uns selbst und unsere Bedürfnisse hilft uns, Balance und Gelassenheit zu finden. Als psychologische Beraterin und Achtsamkeitscoach begleite ich Menschen auf diesem Weg und unterstütze sie dabei, mehr Leichtigkeit und Wohlbefinden in ihr Leben zu bringen.
Hast du Fragen oder möchtest du deine eigenen Erfahrungen mit Achtsamkeit teilen? Ich freue mich auf den Austausch mit dir!
Bis dahin, herzlichst Celine von achtsamkeitsraum.
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