Als psychologische Beraterin und Achtsamkeitscoach erlebe ich immer wieder, wie sehr Zeitdruck und Stress unsere innere Balance beeinflussen können. Zeit ist ein kostbares Gut und wir alle haben wohl gefühlt zu wenig davon. In unserer schnelllebigen Welt ist es leicht, sich in Terminen, Verpflichtungen und To-do-Listen zu verlieren. Doch wir können lernen, unsere Zeit bewusst und achtsam einzuteilen. Ein achtsames Zeitmanagement hilft uns dabei, effizienter zu arbeiten und schenkt uns Raum für Erholung und persönliche Entwicklung.

Hier sind sechs psychologische Tipps, die dir helfen können, deine Zeit optimal zu nutzen.

1. Setze dir klare Ziele

Ohne klare Ziele kann wertvolle Zeit leicht verschwendet werden. Definiere, was du kurz-, mittel- und langfristig erreichen möchtest. Nutze die SMART-Methode (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, zeitgebunden), um deine Ziele klar zu formulieren. Achte dabei darauf, dass deine Ziele mit deinen inneren Werten und Bedürfnissen im Einklang stehen.

Wichtig: feiere auch deine kleinen Erfolge und zelebriere die einzelnen Schritte bis zum Ziel, so fällt dir das Dranbleiben leichter.

achtsames Zeitmanagement

2. Priorisiere deine Aufgaben

Nicht alle Aufgaben sind gleich wichtig. Verwende Methoden wie die Eisenhower-Matrix, um zwischen dringenden und wichtigen Aufgaben zu unterscheiden. Du kannst die Methode auch abändern und dich fragen:

-> Welche Tätigkeiten schenken mir langfristig Energie?

3. Erstelle einen realistischen Zeitplan

Ein strukturierter Tages- oder Wochenplan hilft dir, den Überblick zu behalten. Plane deine Woche im Voraus, setze Zeitblöcke für feste Termine und konzentriertes Arbeiten und plane Pufferzeiten für unvorhergesehene Ereignisse.

!!! Genauso wichtig: Plane auch bewusste Pausen und Zeit für #selfcare.

4. Nutze die Pomodoro-Technik

Die Pomodoro-Technik ist eine bewährte Methode, um konzentriert zu arbeiten: 25 Minuten fokussierte Arbeit, gefolgt von einer 5-minütigen Pause. Nach vier Intervallen gönnst du dir eine längere Pause von 15–30 Minuten. Nutze diese Pausen für bewusste Atemübungen oder eine kurze Meditation, um wieder in deine Mitte zu kommen.

5. Reduziere digitale Ablenkungen

Instagram, Tiktok und co. können ganz schön viel Zeit fressen. Jeder Deutsche verbringt täglich mehrere Stunden an seinem Smartphone. Diese Zeit kann man besser für die wirklich wichtigen Dinge nutzen. Auch, wenn es dir schwerfällt, lege dein Smartphone für ungestörte Arbeitszeiten bewusst zur Seite. Es kann auch hilfreich sein, Tools wie Website-Blocker oder die „Nicht stören“ – Funktion an deinem Smartphone zu aktivieren.

-> Frage dich: Was lenkt mich wirklich ab? Und was brauche ich, um präsenter zu sein?

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6. Lerne, Nein zu sagen

Zeitmanagement bedeutet auch, bewusst Entscheidungen zu treffen und „Nein“ zu sagen. Vielleicht kennst du das ja auch von dir: Du willst es immer allen recht machen und sagst „ja“, obwohl du eigentlich komplett ausgelastet bist. Die Folge, du kommst in Zeitstress, fühlst dich überfordert und weißt nicht mehr, wo dir der Kopf steht. Achtsames Zeitmanagement bedeutet auch:

-> Ein Nein zu anderen kann ein Ja zu dir selbst sein.

Fazit

Vielleicht hilft dir der ein oder andere Tipp aus der psychologischen Praxis dabei, deine Zeit besser einzuteilen. Termine und feste Arbeitszeiten sind wichtig, aber mindestens genauso wichtig ist es, dass du dir Zeit für dich und dein Wohlbefinden nimmst!

Was sind deine Tipps und Strategien für ein achtsames Zeitmanagement? Teile sie gerne in den Kommentaren!

Bis dahin, herzlichst Celine von achtsamkeitsraum.


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