Immer mehr Menschen leiden unter Stress, Angstzuständen und Burnout. Hohe Anforderungen an sich selbst, die ständige Erreichbarkeit durch digitale Medien und der Druck, immer mehr leisten zu müssen, führen oft dazu, dass wir uns ausgelaugt und überfordert fühlen. Das wiederum kann langfristige Folgen für unsere psychische Gesundheit haben: Stressbedingte Krankheiten, Angsterkrankung und Burnout.

Es gibt einen Weg, um dem entgegen zu wirken – raus aus dem Stress-Leistungs-höher-schneller-weiter-Hamsterrad hin zu Gelassenheit.

Die Rede ist von Achtsamkeit.

Was ist Achtsamkeit?

Achtsamkeit bedeutet, den gegenwärtigen Moment bewusst und ohne Wertung wahrzunehmen. Alles, was ist, darf sein. Wir sind mit unserer Aufmerksamkeit voll und ganz im Hier und Jetzt – sei es beim Atmen, Essen, spazieren oder einfach nur beim Beobachten der eigenen Gedanken. Diese Achtsamkeitspraxis hilft uns, aus dem Autopilot-Modus auszubrechen und bewusster mit uns selbst und unserer Umwelt umzugehen.

Die wissenschaftliche Grundlage

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Achtsamkeit positive Effekte auf die psychische Gesundheit haben kann. Eine regelmäßige Praxis kann:

  • Stress reduzieren und den Cortisolspiegel, (Cortisol= ein Hormon, das bei Stress freigesetzt wird) reduzieren.
  • Angst und Depression lindern: Durch die Fokussierung auf den gegenwärtigen Moment können negative Gedankenspiralen, die das „Futter“ jeder Angsterkrankung und Depression sind, durchbrochen werden.
  • Das Wohlbefinden steigern: Menschen, die achtsamer leben, sind innerlich ruhiger und ausgeglichener.
  • Die kognitive Flexibilität verbessern: Achtsamkeit hilft uns, flexibler auf Herausforderungen zu reagieren und Probleme klarer zu sehen.

Wie Achtsamkeit beim Stressmanagement hilft

Stress entsteht oft dadurch, dass wir uns mit Sorgen über die Zukunft oder Ärger aus der Vergangenheit beschäftigen. Achtsamkeit bringt uns zurück ins Hier & Jetzt und zeigt uns, dass viele unserer Sorgen lediglich Gedanken sind – keine Realität. Indem wir diese Gedanken beobachten, ohne uns mit ihnen zu identifizieren, verlieren sie an Macht über uns.

Praktische Übungen für den Alltag

Achtsamkeit muss nicht kompliziert sein. Hier sind einige einfache Methoden, um sie in den Alltag zu integrieren:

  1. Achtsames Atmen: Nimm dir täglich 5 Minuten Zeit, um deinen Atmen bewusst wahrzunehmen. Spüre, wie die Luft in deine Nase einströmt und wieder ausströmt. Du kannst auch verschiedene Atemübungen, wie die 4x4x4x4 Atmung (auch bekannt als Boxatmung) oder die 4-6-8 Atmung ausprobieren.
  2. Body-Scan: Gehe mental mit deiner Aufmerksamkeit deinen Körper durch und spüre bewusst in jedes einzelne Körperteil hinein. Wo fühlst du Anspannung? Wo Entspannung?
  3. Achtsames Essen: Esse langsam und bewusst. Spüre die Textur, den Geschmack und den Geruch deines Essens.
  4. Digital Detox: Lege dir regelmäßig Pausen von digitalen Medien ein und konzentriere dich stattdessen darauf, deine Umgebung bewusst wahrzunehmen.
  5. Dankbarkeitstagebuch: Schreibe jeden Abend drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Das hilft, deinen Fokus auf das Positive zu lenken. Hierfür kannst du dir mein Digitales Dankbarkeitsjournal herunterladen 🙂

Fazit

Achtsamkeit ist zwar kein Wundermittel, aber eine kraftvolle Methode, um Stress zu bewältigen, die psychische Gesundheit zu fördern und im hektischen Alltag einen Moment der Ruhe zu finden. Es erfordert Übung und Geduld, doch die positiven Effekte sind es wert. Warum also nicht heute damit anfangen?

Lass mich gerne wissen, wie es dir mit meinen Tipps ergangen ist. Für mehr achtsamen Input, schau‘ dir doch gerne meine anderen Blogbeiträge an.

Bis dahin,

herzlichst Celine von achtsamkeitsraum.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert